Auf dem Eröffnungspanel des neuen Residenzprogramms THEHOST.IS von Deichtorhallen Hamburg und Kampnagel diskutieren Expert*innen für Kunst und Digitalität über Perspektivenvielfalt im Code, die Notwendigkeit von Zugänglichkeit, was Code mit De/Kolonisierung und Queerfeminismus zu tun hat und was passiert, wenn Kunst und Code aufeinandertreffen.
Mit Tiara Roxanne (Künstlerin, Wissenschaftlerin und Cyberfeministin), R. Buse Çetin (Forscherin und Beraterin für KI-Politik und -ethik) und Darsha Hewitt (Medien- und Soundkünstlerin). Moderation: Liat Grayver (Medienkünstlerin). Begrüßung durch Amelie Deuflhard, Intendantin Kampangel, und Dirk Luckow, Intendant Deichtorhallen Hamburg.
DIESE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT!
Eintritt frei. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Bitte beachten Sie, dass die Platzzahl begrenzt ist. Tickets unter tickets.deichtorhallen.de
Bitte beachten Sie die FFP2-Maskenpflicht für diese Veranstaltung.
Über die Teilnehmerinnen
Darsha Hewitt ist eine kanadische Medien- und Soundkünstlerin, die in Berlin lebt. Sie leitet die erste Ausgabe des neuen Residenzprogramms THEHOST.IS. Ihre interdisziplinäre Arbeit entwickelt sich aus materialbasierten Experimenten mit veralteter Haustechnik und wird auch als "Medienarchäologie" bezeichnet. Sie geht verborgenen Systemen in der Technologie auf den Grund, spürt Strukturen von Wirtschaft, Macht und Kontrolle sowie der ethischen Dimension unserer in der westlichen Kultur eingebetteten ökologischen Verstrickungen nach.
Tiara Roxanne ist eine indigene Mestiza-Cyberfeministin, Wissenschaftlerin und Künstlerin und Postdoc-Stipendiatin bei Data & Society. Sie lebt in Berlin. In ihrer Forschung und künstlerischen Praxis erforscht sie die Begegnung zwischen Indigenität und KI, indem sie koloniale Strukturen hinterfragt, die in maschinelle Lernsysteme eingebettet sind. Sie arbeitet als Performance-Künstlerin und Praktikerin zwischen dem Digitalen und dem Materiellen unter Verwendung von Textili
R. Buse Çetin ist Forscherin und Beraterin für KI-Politik und -Ethik mit Schwerpunkt auf den Auswirkungen und der Steuerung von KI-Systemen. Sie verbindet persönliche Erfahrungen mit ihrem Interesse an postkolonialen Studien, intersektionalem Feminismus und Wissenschafts- bzw. Technologiestudien, um kritisches Denken über KI-Technologien und die sie umgebenden Narrative zu entwickeln. R. Buse Çetin ist Mitbegründerin und Forschungsleiterin der KI-Forschungs-, Interessenvertretungs- und Kunstplattform Dreaming Beyond AI.
Liat Grayver ist israelische Medienkünstlerin und Malerin mit irakischen Wurzeln. Seit 2014 lebt sie in Berlin und arbeitet an Ansätzen zur Integration von robotischen und computerbasierten Sprachen in die Prozesse des Malens und der kreativen Bildgestaltung. 2022 hat sie die Gruppe EACVA - Embodied Agents in Contemporary Visual Art mitbegründet, eine multidisziplinäre Zusammenarbeit von Künstlerinnen, Philosophinnen, Psychologinnen und Computer-/Robotik-Ingenieurinnen, die untersuchen, wie Robotik in der bildenden Kunst Themen wie Kreativität, Autorenschaft und Handlungsfähigkeit beeinflusst.